Holz: Jedes Holzspielzeug ein Unikat!

Holz ist und bleibt ein Naturprodukt.

Jedes Holzspielzeug ist ein Unikat und jedes Stück hat sein eigenes Aussehen, seinen eigenen Charakter und seine eigene Lebendigkeit. Seine naturgegebenen Eigenschaften, Abweichungen und Merkmale sind daher stets zu beachten. Insbesondere hat der Käufer seine biologischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften beim Kauf und der Verwendung zu berücksichtigen. Die Bandbreite von natürlichen Farb-, Struktur- und sonstigen Unterschieden innerhalb einer Holzart stellt keinerlei Reklamations- oder Haftungsgrund dar. Holzfehler so wie eventuelle Formveränderungen sind naturbedingt und geben auch keinen Grund zur Reklamation. Holz kann Risse bilden, sich verdrehen, kann harzen, kann sich verfärben und trockene Äste können ausfallen. Durch extreme Witterungseinflüsse, insbesondere nach langen Wärmeperioden, können sich im Holz auffällige Trockenrisse bilden. Ebenso können sich durch Änderungen der Holzfeuchte geringfügige Veränderungen in der Maßhaltigkeit der Hölzer ergeben. Alle diese Auswirkungen sind unbeeinflussbare Eigenschaften des Werkstoffes Holz und können daher keinen Reklamationsgrund darstellen. In der Regel wird hier auf Kundenwunsch gefertigt, das heißt: das Holz ist relativ frisch. Das ist beim Kauf unbedingt zu berücksichtigen.
Natürlich haben wir auch Produkte die schon länger liegen und bei einer Restfeuchte von 15-18% angekommen sind. Dieser Wert entspricht dann der natürlichen Trocknung im Freien unter Abdeckung. Niedrigere Restfeuchtewerte sind nur in einer Trockenkammer zu erreichen.

Holzmerkmale

Als typische Holzmerkmale werden alle Eigenschaften bezeichnet, die die individuelle Gestalt von Holz beschreiben. Sie bilden sich während des natürlichen Holzwachstums. Die meisten Merkmale sind baumartenspezifisch, andere können durch die Umwelt geschaffen oder beeinflusst werden. Wir haben versucht einige aufzuführen, um im Vorfeld Missverständnisse und unnötige Beanstandungen zu vermeiden.

Raue Stellen

Unser Ziel bei der Verarbeitung des Holzes ist stets ein einwandfreies Produkt. Dennoch kann es beim Hobeln entgegen der Bearbeitungsrichtung oder im Astbereich trotz Sorgfalt zu rauen Stellen kommen. Bei Kopfrundungen und Kappschnitten sind wegen der quer zur Holzfaser gerichteten Bearbeitung ebenfalls raue Stellen möglich.

Trockenrisse

Diese entstehen durch den Verlust von Flüssigkeit aus feuchtem Material, welches an Volumen verliert und schrumpft. Dieses Phänomen tritt zum Beispiel beim Austrocknen von Holz, insbesondere bei Rundhölzern auf. Die Trockenrisse beeinflussen nicht die Stabilität des Holzes und können sich je nach Witterung fast vollständig wieder schließen.

Schrumpfen

Eine typische Holzeigenschaft ist die Volumenveränderung durch Feuchtigkeitsaufnahme bzw. durch Trocknung. Je nach Holzfeuchte können die einzelnen Bauteile unterschiedlich stark schrumpfen. Durch unsere Kesseldruckimprägnierung hat das Holz immer eine relativ hohe Holzfeuchte, so dass ein nachträgliches "Arbeiten" des Holzes nicht zu vermeiden ist.

Harzaustritte

Das Auftreten von Harz an der Oberfläche des Holzes ist völlig normal und unvermeidbar. Dieses kann auch noch Monate nach der Verarbeitung des Holzes auftreten. Hierbei handelt es sich um keinen Mangel, sondern um eine typische Materialeigenschaft. Harzflecken lassen sich mit einem nicht aggressiven Lösungsmittel leicht entfernen.